Die Stadt liegt im Schwarzwälder Hochwald im Südwesten des Hunsrücks. Die Gemarkung erstreckt sich in 500 bis 600 Metern Höhe in einer Mulde des Hochwalds, die den geographischen Mittelpunkt des Naturparks Saar-Hunsrück bildet.

Geschichte
Archäologische Funde in der Gegend von Hermeskeil verweisen auf vorchristliche Siedlungen, wie keltische Gräberfelder, keltische Wege und römische Straßen, an denen Gutshöfe lagen. 2012 konnten Archäologen der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz nahe Hermeskeil das bis dahin älteste römische Militärlager in Deutschland nachweisen. Das zwischen 2010 und 2012 ergrabene Militärlager soll am Ende des Gallischen Krieges zwischen 53 und 51 v. Chr. von den Truppen Julius Cäsars errichtet worden sein. Die knapp 26 Hektar große Anlage mit Befestigungswall bot Platz für 5.000 bis 10.000 Soldaten

Eine erste schriftliche Erwähnung des Ortes könnte in dem 634 entstandenen Testament des Adalgisel Grimo vorliegen,[6] in dem ein Ort Callido genannt wird, wobei allerdings unsicher bleibt, ob damit Kell, Niederkell oder Hermeskeil gemeint ist. Die erste zweifelsfreie Nennung von Hermeskeil entstammt dem Jahr 1220, wo der Name als Hermannis Kellede überliefert ist.
Am 4. Juli 1970 wurde Hermeskeil zur Stadt erhoben.

Hermeskeil pflegt seit 1974 eine Partnerschaft mit Saint-Fargeau im französischen Burgund und seit 2002 mit Hel in Polen.

Die Blasonierung des Wappens lautet: „Unter silbernem Schildhaupt mit rotem Balkenkreuz gespalten. Vorn in Silber ein blauer Keil, darin ein gestürztes silbernes Schwert mit goldenem Griff und Parierstange. Hinten in Silber mit blauem Bord eine rote Lilie mit blauem Bund“.

Das rote Kreuz entstammt dem Wappen von Kurtrier dem ehemaligen Landesherren. Das Schwert erinnert an St. Martin, den Patron der Pfarrkirche. Der Keil verweist redend auf den Ortsnamen und die Lilie erinnert an die Abtei Tholey, die Kollator der Pfarrkirche war.

Quelle: Wikipedia